Einführung
Der perfekte Augenaufschlag mit sanft geschwungenen Wimpern, die sich langsam, aber präzise schließen und wieder öffnen. Nichts gilt als verführerischer! Deswegen möchten viele ihn können – einige üben ihn, andere sind Naturtalente. Der Rest greift in die Trickkiste. Denn zum perfekten Augenaufschlag gehören eben perfekte Wimpern und daran verdient die Kosmetikindustrie. Aber wer hätte gedacht, dass Mascara einmal eine ganz andere Funktion hatte.
Nofretete und die Kohle
Frauen, aber auch Männer schminken sich seit Jahrtausenden ihre Augen. Schon im alten Ägypten wurde Kohle und Ruß benutzt, um die Wimpern zu färben. Aber das nicht nur, weil es damals als schön galt. Sondern vor allem, weil die alten Ägypter glaubten, dass sie so böse Geister fernhalten können. Auch Babys wurden deswegen die Augen schwarz gefärbt.
Bitte nicht dunkel im Mittelalter
Im Mittelalter wollte man dann aber eher unauffällige Wimpern oder noch besser gar keine! Es galt als nicht sittlich, seine Augen auffällig zu schminken. Viele Adelige zupften sich die Wimpern sogar ganz aus. Aua! Zum Glück sind diese Zeiten wieder vorbei.
Lang, Länger, Schwarz
Dunkle Wimpern wurden erst wieder Mitte des 19. Jahrhunderts populär. Man nehme Holundersaft, schüttet Asche hinein und fertig ist der Vorläufer des Mascara. Dann kamen die goldenen 1920er-Jahre, Hollywood-Schauspielerinnen verlängerten ihre Wimpern immer öfter künstlich, es wurde getuscht, geklebt und getrickst– und dieser Trend gilt bis heute!