Einführung
Wer die Geschichte von Wilhelm Tell hört, wie er den prallen, faltenfreien roten Apfel vom Kopf seines Sohnes schießt oder wie die kleine Heidi den Alpöhi am Ochsenberg besucht, denkt automatisch an die wilde Natur der Schweizer Berge. Doch die raue Landschaft hat die Schweizer offenbar auch zu etwas ganz anderem inspiriert. Die besten Luxus-Kosmetikmarken der Welt sind Made in Switzerland. Und warum ist das so?
Man muss sich nur ein paar Unternehmen und deren Geschichte und Philosophie anschauen, um zu verstehen, warum die Schweiz so außergewöhnliche Kosmetikmarken hat. Bitteschön!
Valmont
Valmont gehört schon länger zu den Schweizer Luxuskosmetikmarken. Kurzer Blick in die Geschichte: In der Westschweiz wurde 1905 die Klinik Valmont eröffnet, die sich nur um Schönheit und Wohlbefinden kümmerte. Das war für damalige Verhältnisse ein völlig neues Konzept. Bald schon zog sie die Prominenten aus dem In- und Ausland an. Darunter Coco Chanel und Grace Kelly. Davon inspiriert entwickelten die späteren Eigentümer eine eigene Kosmetiklinie und gründeten 1985 die Firma Cosmétique Valmont. Wichtigste Eigenschaft der Produkte: einen extra entwickelten dreifach DNS-Komplex, der eine enorme wasserbindende Kraft besitzt. Natur und Wissenschaft stehen also auch hier im Vordergrund.
La Prairie
Auch aus der Klinik La Prairie am Genfer See ist die Idee für die Kosmetikmarke La Prairie entstanden. Und wenn es einen Big Player in der Schweizer Luxus-Kosmetikindustrie gibt, ist es wohl La Prairie. Die Marke erzielt 96 Prozent ihres Umsatzes im Ausland und ist somit das bekannteste Gesicht der Schweizer Kosmetikbranche. 1978 hat sich La Prairie bereits der Zellforschung verschrieben und entwickelte den sogenannten Cellular Complex. Basierend auf der Wissenschaft der Zellulartherapie ist der Cellular Complex ein gut gehütetes Geheimnis von La Prairie. Durch Weiterentwicklung neuer Formeln mit seltenen Inhaltsstoffen – Kaviar, weißer Kaviar, Platin und Gold – hat La Prairie ihre Kosmetik zum puren Luxus erhoben.
Cellcosmet
Auch seit über dreißig Jahren gibt es die Schweizer Kosmetikmarke Cellcosmet. Phytozellulare Kosmetik steht hier im Fokus. Das bedeutet, dass „eine müde, gestresste oder devitalisierte Zelle im Kontakt mit einer jungen Zelle revitalisiert wird“. Damit ist die Marke an der Grenze zur Medizin aufgestellt. Und die Pflegelinien sind in Cellcosmet und Cellmen aufgeteilt, da Frauen- und Männerhaut unterschiedlich sind und jeweils eine andere Pflege brauchen. Biologen und Kosmetologen arbeiten hier zusammen an Zellular-Kosmetik, unter Mithilfe von Extrakten aus der Natur. Damit ist Cellap Laboratoire eines der wenigen Laboratorien weltweit, die beide Technologien beherrschen und sie getrennt oder auch in Kombination einsetzen können, um die Wirkung ihrer Produkte auf der Haut zu verbessern.
Rivoli Géneve
Was einst ein Forscherteam war, dass im Auftrag anderer Kosmetikhersteller arbeitete, wurde 2007 zu einer eigenen Kosmetikmarke namens Rivoli Géneve. Die erste Pflegelinie erschien nach fünf Jahren Forschung im Jahr 2012. In dieser Zeit war es das Ziel von Rivoli genau zu erforschen, welche Zusatzstoffe unsere Haut braucht, wie viel davon und mit welchem Effekt. Das Ergebnis kann sich im wahrsten Sinne des Wortes sehen oder auf Falten bezogen eher nicht sehen lassen.